Jahresplanung für
Selbstständige -
einfach & motivierend!
Sag mal, hast du dich auch schon mal gefragt, ob eine Jahresplanung wirklich ihre Zeit und ihr Geld wert sind? Ich kann mich gut in diese Zwickmühle hineinversetzen. „Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein? Jein?!“ – so oder so ähnlich habe ich lange Zeit über Jahresplanungen gedacht.
Eigentlich wollte ich von Anfang an gerne eine Jahresplanung für mein Business machen, weil ich mir dadurch…nunja, mehr Planbarkeit versprochen hatte.
Das Problem mit einer herkömmlichen Jahresplanung:
Die üblichen Jahresplanungen für Selbstständige haben mich einfach nicht überzeugt. Zu viel Wahrsagerei, zu viel Zahlengeschubse und zu wenig von dem, was mich und mein Business wirklich vorangebracht hätte – Substanz, Strategie und Motivation. Die ganze Prozedur fühlte sich eher nach einem notwendigen Übel an, anstatt nach einem Instrument, das mir tatsächlich dabei hilft, meine Ziele zu erreichen. 🥱🥱🥱
Wie oft ist es mir dann also passiert, dass die mühsam erarbeitete Jahresplanung entweder schon Ende Januar in Vergessenheit geriet oder spätestens ab März sowieso alles anders kam als geplant. Frustrierend, oder?
Aber hey, ich habe eine Lösung gefunden! Eine Methode für eine motivierende Jahresplanung, die mir wirklich dabei hilft, mein Jahr zu gestalten und meine Ziele zu erreichen. Und heute möchte ich diese Schritt für Schritt mit dir teilen!
1. Starte deine Jahresplanung für 2024 mit einer Reflektion von 2023
Warum sich erstmal mit dem vergangenen Jahr beschäftigen, statt direkt mit der Jahresplanung 2024 durchzustarten?
Ganz einfach: Nur wenn du weißt, was bisher gut oder schlecht für dich funktioniert hat und dir das WARUM dahinter anschaust, kannst du das kommende Jahr sinnvoll planen. Glaube mir, bei schon so vielen meiner Kundinnen kamen direkt im ersten Teil grandiose Aha-Momente dabei rum. Es flogen Produkte raus, neue Marketingkanäle sollten erobert werden und sogar die generelle Zusammenarbeit mit Kund:innen neu erfunden.
Sinnvolle Fragen für deine Jahresplanungs-Reflektion
Beschäftige dich z.B. mit folgenden Fragen:
Was lief gut, was nicht, und woran hat es gelegen? Nur eine ehrliche und gründliche Rückschau auf das vergangene Jahr schafft die Basis für eine sinnvolle Planung.
Für diese Reflektion ist es hilfreich, sich Zeit zu nehmen und in die verschiedenen Bereiche deines Business einzutauchen. Schau nicht nur auf die Zahlen, sondern auch auf die emotionalen Aspekte. Welche Projekte haben dir besonders viel Freude bereitet? Welche Herausforderungen hast du erfolgreich gemeistert?
Erst durch eine umfassende Analyse kannst du Muster erkennen und daraus lernen. Vielleicht gibt es bestimmte Aktivitäten, die du in Zukunft verstärken möchtest, oder solche, von denen du dich besser distanzierst.
2. Verbinde deine Zukunftsvision mit deiner Jahresplanung
Rufe dir deine Zukunftsvision in den Hinterkopf. Wo siehst du dich in fünf Jahren? Welche Entwicklung wünschst du dir für dein Business? Lass deiner Fantasie freien Lauf.
Die Zukunftsvision ist sozusagen dein Leitstern, der dir hilft, strategische Entscheidungen zu treffen, die du dann in deine Jahresplanung einbauen kannst. Visualisiere nicht nur das, was du erreichen möchtest, sondern auch, wie sich dein Business und dein Leben durch diese Veränderungen verbessern werden.
Wenn du beispielsweise einen Online-Shop betreibst, stell dir vor, wie deine Produkte weltweit gefragt sind und wie du dabei die Arbeitszeit reduzieren kannst. Diese Vision wird dir helfen, fokussierte Ziele zu setzen, die dich näher an diese Realität bringen.
Hast du noch keine Zukunftsvision für deine Jahresplanung?
Dann lies dir unbedingt meinen Blogartikel durch und erstelle fix deine eigene Zukunftsvision: https://malebenstefanie.de/zukunftsvision-statt-lebensziele/
3. Lege dein Motto für 2024 fest
Unter welchem Motto soll 2024 für dich stehen? Aufbau? Optimierung? Entschleunigung? Fokus (wieder)finden? Finde ein Motto, das zu dir und deinen Zielen passt und richte deine gesamte Jahresplanung darauf auf.
Das Jahresmotto ist mehr als nur ein Schlagwort. Es ist eine Leitlinie, die deine Entscheidungen beeinflussen sollte. Wenn dein Motto beispielsweise „Fokus (wieder)finden“ ist, dann richte deine Ziele und Aktivitäten darauf aus, deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken. Überlege, welche Ablenkungen du minimieren kannst und welche Maßnahmen dir helfen, konzentrierter zu arbeiten.
4. Das Herzstück der Jahresplanung: Bauchkribbel-Ziele setzen!
Lege als nächsten Schritt deiner motivierenden Jahresplanung nun Ziele für dein 2024 fest und denke dabei auch an deine unterschiedlichen Businessbereiche und -projekte! Denke groß und spüre ein Kribbeln im Bauch, wenn du dir das Erreichen dieser Ziele vorstellst.
Die Zielsetzung ist das Herzstück deiner Jahresplanung und hier solltest du möglichst konkret sein. Dabei musst du nicht unbedingt gleich SMART-Ziele darauf formulieren: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden. Statt „Ich möchte mehr verkaufen“, würdest du mit der SMART-Methodik „Ich strebe eine Umsatzsteigerung von 20% im Vergleich zum Vorjahr an, indem ich meine Zielgruppe um X% erweitere und eine Marketingkampagne starte“ draus machen.
Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber da ist mir wieder zu viel Glaskugel mit dabei. Für meine Jahresplanung lege ich Ziele fest, die mir Spaß machen und bin dabei so genau wie möglich. Das WIE, also wie ich diese Ziele erreiche, lege ich zu einem anderen Zeitpunkt in meinen Projekten etc. fest (aber dazu später mehr).
Eines meiner Jahresplanungs-Ziele 2023 war z.B. „Mein neues Produkt (Inhalte standen fest, viel mehr nicht) erfolgreich launchen“. Im Laufe des Jahres habe ich dann die Produktart (Membership), den Namen „Clever Orga Business Club“ und Launchzeitpunkt (Anfang Dezember) festgelegt und notwendige Projekte und Aufgaben abgeleitet. Erfolgreich habe ich dann unter der Berücksichtigung des aktuellen Marktes und meiner eigenen Zahlen und Ressourcen festgelegt. Ich wollte, dass mind. 5 meiner bisherigen Kundinnen buchen (ein Zeichen von guter Arbeit) und mindestens 10 Mitglieder insgesamt. Es sind 13 geworden – Ziel erreicht!
5. Bei der Business Jahresplanung nicht vergessen: Privatleben einplanen
Auch wenn es sich um die Jahresplanung für dein Business handelt: Schaue auf dein Privatleben und saisonale Events. Plane alles ein!
Denn einerseits ist ein ausgewogenes Leben die Grundlage für beruflichen Erfolg. Dieser Punkt wird oft unterschätzt, ist aber von entscheidender Bedeutung. Dein Privatleben sollte nicht im Schatten deines Business stehen. Setze dir klare Grenzen und plane bewusst Zeit für Familie, Freunde, Hobbys und Erholung ein. Wenn du dich ausgewogen fühlst, kannst du auch im Beruf besser performen (ich weiß, das ist manchmal leichter als gesagt, aber wir sollten uns zumindest Mühe geben. Und wenn du es nicht einmal VOR HAST, dann wirst du es mit Sicherheit nicht schaffen).
Andererseits gibt es privat – und beruflich – saisonale Events, die du in deiner Jahresplanung berücksichtigen solltest! Ob Urlaub, Feiertage oder branchenspezifische Hochphasen – integriere diese in deinen Jahresplan. Das ermöglicht es dir, realistische Erwartungen zu setzen und Stressphasen besser zu managen.
6. Jahresplanungs-Nice-to-have: Monatsziele ableiten
Als nächsten Schritt würde ich dein aktiviertes Planungs-Mindset nutzen und gleich aus deinen Jahreszielen je ein Monatsziel ableiten (zumindest schonmal fürs erste Quartal). Dies hilft dir, den Überblick zu behalten und stets auf Kurs zu bleiben.
Die Monatsziele sind sozusagen die Etappenziele auf dem Weg zu deinen großen Jahreszielen. Sie ermöglichen dir eine regelmäßige Überprüfung deines Fortschritts und die Anpassung deiner Strategie, falls nötig.
Wenn beispielsweise dein Jahresziel darin besteht, so wie ich ein neues Produkt zu launchen, dann könnte deine ersten Monatsziel darin bestehen, den Launch komplett zu planen, das Konzept zu schreiben oder auch ein Freebie zu erstellen, das deine Launch-Liste füllen soll. Diese Zwischenziele machen das große Vorhaben handhabbar und erleichtern die Erfolgskontrolle.
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- Cheat-Sheet „Ziel-Kategorien“ mit denen du endlich die RICHTIGEN Ziele setzt
- Workbook Reflexion 2023 und Zielfindung 2024 für grandiose Erkenntnisse und echte „Bauchkribbel-Ziele“
- Meditation „Finde deine Zukunftsvision“
- Vorlagen für deine Businessübersicht, Jahresstrategie, Monatsplanung, Wochenplanung, Kosten- und Umsatzplanung
Was kommt nach der Jahresplanung?
Nach der Planung ist vor der Planung 😉
Deswegen solltest du dir zeitnah einen Termin dafür setzen, aus den einzelnen Monatszielen Projekte abzuleiten, deine Wochenziele festzulegen und deine Aufgaben darauf abzuleiten, die du – wenn du mir schon länger folgst, weißt du, was nun kommt – in ein Aufgabenorganisationssystem (wie z.B. Asana) einkippst.
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